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Wenn nichts wahr ist, ist alles erlaubt." (Dostojewski)
"Es gibt keine Wahrheit", sagt der bürgerliche Philosoph Rorty.
Also kann der Kapitalismus mit den Menschen machen, was seine Chraktermasken wollen.
Bodo Gaßmann
Die metaphysischen und ontologischen Grundlagen des menschlichen Denkens. Resultate der kritischen Philosophie
Garbsen 2012.
ISBN 978-3-929245-05-9
(560 S.; Paperback; geb.; 24,- €)

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Abstrakt
In dieser Schrift wird nicht Philosophie nacherzählt, sondern auf dem avancierten Stand der Vernunft argumentiert. Das Buch steht quer zu den vorherrschenden Ansichten bürgerlicher und modischer Philosophie, die Metaphysik als obsolet denunzieren, während tatsächlich ohne metaphysische Implikationen und ontologische Fundierung keine wissenschaftliche Wahrheit denkbar ist.
Wer sich ein Bewusstsein von den Grundlagen des Denkens aneignen will, eine Voraussetzung geistiger Autonomie, dem bietet dieses Werk eine reflektierte Darstellung metaphysischer und ontologischer Philosopheme von Parmenides bis Adorno. Zugleich wird auf die praktischen Konsequenzen der Theoreme eingegangen.
Nur durch die Verschränkung des Logischen mit dem Historischen lassen sich Begriffe wie Materie und Geist, Seele und Moralgesetz, Raum und Zeit, positive und negative Metaphysik begründen oder falsche Thesen wie die Existenz Gottes oder die Determination der Welt widerlegen. Wer die philosophische Tradition dagegen abstrakt negiert, muss alle ihre Fehler fatal auf die eine oder andere Weise wiederholen.
Dies wird gezeigt an der Widerspiegelungsthese, in der unverhofft das Denken in einen Produktions-Idealismus umschlägt, am Poststrukturalismus, der widerlegte Thesen von Gorgias aufwärmt, am linguistic turn und Nominalismus, weil beide kein fundamentum in re mehr anerkennen, an der Konsensphilosophie von Habermas, da ontologisch fundierte Wahrheit sich nicht durch einen Konsens ersetzen lässt.
Solche Modephilosophien eignen sich hervorragend zur Ideologieproduktion, das ist die geistige Absicherung von Herrschaft. Dagegen wird in dieser Schrift gezeigt, dass Herrschaft, heute die des Kapitals, immer partikular ist und schon deshalb im Widerspruch steht zur Wissenschaft, die allgemeingültige Urteile herausfinden will.
Die These von Gaßmanns Buch ist, dass sich unsere theoretischen Projektionen dann als wahr erweisen, wenn sie im Experiment, in der gegenständlichen Tätigkeit und am Praxiskriterium sich bewähren, d. h., dass sie zu Bedingungen der Möglichkeit der heutigen Gesellschaft geworden sind.
Das Buch kann auch gelesen werden als begleitende Lektüre zum Studium der Primärtexte selbst. Ohne eine auf den Gehalt gehende Interpretation müsste der Studierende alles selbst herausfinden, was in der philosophischen Diskussion der Jahrhunderte objektiviert wurde. Es ersetzt dadurch ein kleines Philosophiestudium.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort 6
Einleitung 17
I. Resultate der antiken Ontologie und Metaphysik
1. Prolegomena: Mythos und Logos 31
2. Das Parmenideische Sein und der idealistische Begriff
der Wahrheit 35
3. Die Begründung des absoluten Raumes als Modell
eines metaphysischen Begriffs 40
4. „Nichtseiendes ist“ – der daseiende Widerspruch
als Prozess 44
5. Die Zerstörung der Vernunft durch Widersprüche
Gorgias radikale Negation der Philosophie und des
vernünftigen Denkens 49
6. Rhetorik und Pragmatik ohne Wahrheit kommen
nicht ohne Wahrheit aus. Platons Kritik an Gorgias
Nihilismus 54
7. Das Allgemeine und die Herrschaft 71
8. Die Entdeckung des Geistes. Kritik des
physikalischen Materialismus 76
9. Kritik des Solipsismus 88
10. Der ontologische Status sittlicher und moralischer
Begriffe 92
11. Der Satz des zu vermeidenden Widerspruchs und
seine logischen und ontologischen Implikationen 97
12. Das Wesen einer Sache. Mit einer Anmerkung zum
Zeitbegriff 109
13. Materie und Form 121
14. Das zwingende Argument durch ontologische
Fundierung 129
15. Der Grundgedanke der Ontologie und des
Ontologischen und seine Problematik 133
16. Probleme der Wesensbestimmung 140
17. Die Begründung der Seele durch Aristoteles 146
18. Kritik der Ideenlehre von Platon und der These von
der Unsterblichkeit der Seele 156
19. Gegen die These, bei Aristoteles bestehe eine Tautologie
von Grund und Begründetem 162
20. Die Aporien der aristotelischen Ontologie 170
21. Nominalismus als Lösung? 183
II. Resultate der modernen Ontologie und Metaphysik
22. Der Übergang zur Philosophie der Moderne 188
23. Das Ontologische und die Metaphysik bei Kant
23. 1. Die Problemstellung Kants 193
23. 2. Der Grundgedanke der Transzendentalphilosophie 198
23. 3. Metaphysik bei Kant 203
23. 4. Zur transzendentalen Ästhetik 206
23. 5. Konstitution der Erfahrung (Deduktion der Kategorien)
Mit einer Anmerkung zur Widerspiegelungsthese 217
23. 6. Das „Ding an sich“ und seine Problematik 235
23. 7. Empirisches und transzendentales Bewusstsein
(nach Frank Kuhne) 244
23. 8. Von der Urteilskraft oder der Vorrang des Objekts
Mit einer Anmerkung zur produktiven Einbildungskraft 247
23. 9. Verstand und Vernunft 258
23.10. Vom transzendentalen Ideal
Kollektive und distributive Einheit 269
23.11. Kritik des subjektiven Idealismus 274
23.12. Freiheit und Notwendigkeit. Zur dritten Antinomie 279
23.13. Die menschliche Subjektivität 285
23.14. Die Grenzen der Transzendentalphilosophie Kants 296
24. Exkurs: Das metaphysisch begründete Moralgesetz
als notwendige Ergänzung zur Gesellschaftstheorie 309
25. Die Restituierung der Ontologie als Negation
des Ontologischen im objektiven Idealismus Hegels
25. 1. Der Übergang von Kant zu Hegel 331
25. 2. Hegels Verständnis von Metaphysik und Ontologie 337
25. 3. Der Systemgedanke und Hegels System 342
25. 4. Hegels Übergang vom Sein zum Werden
und der Übergang im System überhaupt 358
25. 5. Zur hegelschen Methode 364
25. 6. Das Wesen der Dinge und Hegels Kategorie
des Wesens 374
25. 7. Die Tautologie von Grund und Begründetem in
Hegels Wesenslogik 391
25. 8. Hegels objektiver Idealismus in der Rechtsphilosophie 395
25. 9. Kritik der hegelschen Philosophie als Ganzer 409
26. Gefahren des ontologischen Denkens.
Die Fundamentalontologie Heideggers 420
27. Abstrakte Negation aller Metaphysik und Ontologie im
Logischen Empirismus 451
28. Das ontologische Fundament unseres Denkens.
Positive und negative Metaphysik 503
Anhang: Abkürzungen 546
Literaturverzeichnis 546
Ausführliches Inhaltsverzeichnis 5


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